Montag, 21. Januar 2013

Doppelt gehopft ist herb gewonnen

Ich habe in 27 Jahren viel Bier getrunken. Und ich habe viele Marken und Sorten kennengelernt. Freundlicherweise wurde mir das neue WARSTEINER HERB  zum Testen zur Verfügung gestellt. Ganz frisch auf dem Markt, sticht es mit einem attraktiven Erscheinungsbild direkt ins Auge. Grün statt gold. Ungewohnt für Warsteiner. Ungewohnt für mich. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Trinkt er aber. Und so habe ich nach genügend Kühlung der Bierflasche mein erstes WARSTEINER HERB getrunken.

Ich muss dazu sagen, dass ich seit Beginn meines Studiums in Bamberg nun wirklich endgültig die ganze Bandbreite von deutschen Qualitätsbieren kennengelernt habe. Die Biere schmecken hier verdammt gut. Und das Portfolio ist sehr vielfältig. Für kurze Zeit habe ich die „nordischen“ Biere (zu denen ich Warsteiner zweifelsohne zähle) gar nicht mal vermisst. Ist das Bier hier in Bayern eher würzig oder rauchig im Geschmack, sind die „nordischen“ Biere meist herb. Doch mittlerweile trinke ich wieder öfter die großen, bekannten Marken. Es hat für mich nicht nur einen unverkennbaren Geschmack, sondern auch mehr Stil.



Das neue WARSTEINER HERB


Ich öffne das Bier und schon fällt mir etwas auf. Es riecht angenehm. Verlockend. Dezent frisch. Doch herb. Ich nehme den ersten Schluck. Das „herb“ schwankt zwischen „bitter“ und „sauer“. Lecker. Vor allem der Abgang. Vom Verlassen der Flasche bis zum Herunterschlucken, bietet das WARSTEINER HERB eine Vielfalt an unterschiedlichen Geschmacksvarianten. Das macht es für mich besonders. Der höhere Bitterwert im Vergleich zum Original ist schmeckbar.

Warsteiner macht zu seinem neuen Bier selber folgende Angaben:

Doppelt gehopft ist dieses einzig Wahre eine natürlich-herbe Ergänzung zu dem Klassiker WARSTEINER Premium Verum. Der höhere Bitterwert im Vergleich zum Original wird durch eine erheblich größere Menge an Hallertauer Aromahopfen erzielt, der während der Würzekochung zweimal zu unterschiedlichen Zeiten zugegeben wird.“

Warsteiner Herb ist seit Januar 2013 an den Rampen der Brauereigruppe erhältlich. Es wird bundesweit in grünen 0,33-Liter-Longneckflaschen im 24er Mehrwegkasten, grünen 0,5-Liter-Longneckflaschen im 20er Mehrwegkasten sowie in der 0,5-Liter-Dose und im 30-Liter-KEG Fass angeboten.“


Warsteiner Herb Produktinformationen auf einen Blick:

- Alkoholgehalt: 4,8 % vol.
- Stammwürzeklasse: P 11
- Brauart: Untergäriges Bier, Pilsener
- Gebinde: 24 x 0,33-Liter-MW Kasten, 20 x 0,5-Liter-MW- Kasten, 0,5-Liter-Dose und 30-Liter-KEG Fass
- Verfügbarkeit: ab 2. Januar 2013 ab Rampe

Mein Fazit:

Das WARSTEINER HERB ist empfehlenswert. Endlich mal wieder ein ganz neues Bier und nicht bloß ein modernes Mischgetränk. Schön herb. Gekühlt am besten. Doppelt gehopft. Ist was für echte Kerle.

Sonntag, 13. Januar 2013

Schlag den Raab - YES!


Es ist das "Wetten, dass..?" für moderne Menschen. Es kommt samstags. Und nicht so oft. Alle zwei Monate. Und was man nicht so oft haben kann, darauf freut man sich.

Man sitzt in einer Runde vor dem TV und macht einen "Ruhigen". Das Bier und/oder die Freundin in der Hand. Die Konstellationen sind vielfältig. 

Zu Beginn der Show werden fünf potenzielle Kandidaten vorgestellt. Das ist einer meiner Highlights. Schon gleich am Anfang. Der typische Bewerber macht 23 Sportarten. Er hat Mathematik studiert, spielt leidenschaftlich Schach und hat drei Zeitungen abonniert. Er spielt, wie jeder Kandidat von klein auf Fussball. Die Ballbeherrschung gleicht einem Messi, der versucht seine Pfandflaschen auf dem Fuß zu jonglieren. Mit seinen Arbeitskollegen geht er gerne Badminton spielen. Mit seiner Frau danach joggen. Voher noch ins Fitness. Am Wochenende segelt er und mittwochs spielt er Eishockey. Im Schützenverein stellt er seine Konzentrationsfähigkeit unter Beweis. Auch Turnen gehört zu einer seiner Königsdisziplinen. Ehrenamtlich engagiert er sich noch für schwerkranke Kinder. Dann kommt Eishockey, das Publikum freut sich für den Kandidaten, doch der kann nicht einmal Schlittschuh laufen. Naja, wenigstens ist die Sendung dann LIVE und nicht manipuliert. So kann ich guten Gewissens darüber hinwegsehen und mich amüsieren.


Stefan Raab bei  Haidong Gumbo


Wer zu spät kommt: Kein Problem. Hinten hat der Fuchs seine Eier. Sind die Spiele am Anfang zwar interessant und unterhaltsam, baut sich die richtige Spannung erst im Laufe der Sendung auf. Die ausgebeulte Jeans aus dem Jahr 1996 von Stefan kann man über die gesamte Sendezeit hinweg betrachten. 
Auch Englischsprachige kommen auf ihre Kosten. Ein kräftiges "YES" wird etwa alle 30 Sekunden vom Showmaster herausgeschrien.  Für die Nicht-Englischsprachigen folgt auf das "YES" sofort ein kurzes, lautes "JA" als Übersetzung. Wenn es mal eng wird oder etwas in die Hose geht, dann kommt ein nachtrauerndes "Aahhhhaahah". 

Hier ein kleiner Tipp für nächstes Mal: Bei jedem "YES" wird ein "Kurzer" getrunken. 

Wer vor lauter Konzentration auf die seltsamen Gesichts(ver)züge nicht sieht, welche Techniken Stefan Raab in den Spielen anwendet: Er gibt nach jedem einzelnen Spiel nochmal ein detailliertes Feedback. Auch wenn ihn keiner fragt. Ganz aufgeregt. 

Das Markenzeichen der Show ist der ausgeprägte Drang von Raab, unbedingt alles (als erster) auszuprobieren. Und ein notorischer Grundzweifel ist vorhanden: "Hängt das auch gerade?". Die chronische Angst, der Kandidat könne bevorzugt werden, ist immer existent. Auch der Geräusch kommt von ihm. Und wenn es heißt "Stefan, Du bist dran!", dann führt er seinen Versuch so lange nicht aus, ehe er noch zweiunddreißig Mal seine Position verändert und viermal tief durchgeatmet hat.

Das waren die Spiele der Show vom 12. Januar 2013, die Stefan Raab deutlich für sich entschied:

Spiel 1: Reifen aufpumpen
Spiel 2: Tiere
Spiel 3: Indiaca
Spiel 4: Domino
Spiel 5: Haidong Gumbo
Spiel 6: Töne zählen
Spiel 7: Schneemobil
Spiel 8: Eisfussball
Spiel 9: Kleiderbügel
Spiel 10: Blamieren oder kassieren
Spiel 11: Nägel ziehen
Spiel 12: Mölkky
Spiel 13: Sortieren
Spiel 14: Wackeldraht

Schon vor dem letzten Spiel hat Stefan das Battle gewonnen.

Die Show dauert locker fünf Stunden. Doch für de Hungrigen kann ich Entwarnung geben. Die Werbepausen sind so lang, dass man in der Zeit in Ruhe eine Pizza backen kann. 

Mein Fazit:

Schlag den Raab ist guckbar. Wenn der große Raab zum kleinen Stefan wid, dann ist Unterhaltung garantiert. Geile Spiele. Neue Spiele. Verrückte Spiele. Und deswegen spannende Spiele. Weil man den Ausgang meistens nicht vorhersehen kann. Außer es handelt sich um Ballsportarten. Mit denen hat Stefan Raab das nicht so.  Doch der Ehrgeiz und der unbedingte Siegeswillen von Raab verspricht immer Spannung und Entertainment. Frank Buschmann als Kommentator rundet einen gelungenen Fernsehabend ab. 

Meine Empfehlung: Einschalten.

Freitag, 4. Januar 2013

McFit - Du willst es. Du kannst es. Du solltest es.

McFit kennt man. Ob man will oder nicht. Die Klitschkos trainieren da ja auch ...

Bei meinem Testtraining im neueröffneten McFit Hamburg-St. Georg habe ich die beiden nicht getroffen. War aber dennoch sehr positiv überrascht. Man hat ja schon so einige Gerüchte über die Fitnessstudiokette gehört: "Assibude", "Kanackenschuppen" oder "Massentierhaltung". Naja und nun wollte ich mir einfach mal persönlich ein Bild von McFit machen.


Meine Member-Card , die Imagebroschüre und Trainingspläne


Als ich am Sonntagmittag das Fitnessstudio betrat, war der Empfangstresen nicht besetzt. Doch über einen Knopf konnte ich einen Trainer rufen. Dieser kam dann auch nach ca. 30 Sekunden in weiblicher Form.
Das nette Mädel begrüßte mich freundlich und bestätigte mir, dass man innerhalb von 8 Tagen zweimal kostenlos trainieren könne. Sie bat mich in den Eingangsbereich. Dort gibt es einen Tisch mit integrierten Computern in der Platte. Hier können Neulinge wie ich ihre persönlichen Daten digital eingeben und dann an die Rezeption per Mausklick senden. Klasse Sache, wenn man doch weiß, wie oft irgendwelche Daten durch verbale Kommunikation oder unleserliche Handschrift falsch aufgenommen werden. Nach der erfolgreichen Vermittlung meiner Daten musste ich noch kurz den Probemitgliedsvertrag unterschreiben, ein Foto für meinen Ausweis machen und dann sollte mein Training beginnen. Völlig unkompliziert. Das Ganze hat nicht einmal fünf Minuten gedauert. Der Check-in, nicht das Training. Da ich selber lizensierter Fitnesstrainer bin, brauchte ich keinen Trainer, der mir eine Einweisung gibt.

Das Studio hat wie die meisten anderen McFit Filialen auch drei Etagen. Das Inventar und die Einrichtung sind schlicht und modern gehalten.

Ich ging erst mal in den "Keller". Lang- und Kurzhantelbereich. Männerdomäne. Es hat Club-Feeling. Etwas düster. Hier könnte man auch seine Kartoffeln lagern. Apropos, als "Deutsche Kartoffel" wurde ich während meines Aufenthalts übrigens nie bezeichnet. Auch wenn sich der hohe Ausländeranteil bestätigt hat. Ein paar warme Brüder bleiben in St. Georg auch nicht aus.

Die Geräte: Nagelneu. Qualität top. Quantität erschreckend gut. Zwei Kabelzüge. Viele Lat-Stationen. Rudermaschinen. Im Plural kann man das leider nicht über jedes Fitnessstudio schreiben. Ein endlos erscheinendes Kurzhantel-Regal. Unterschiedlichste Chest-Press-Geräte, klassische Hantelbanken. Klimmzugstangen. Hier fühlt man sich wohl. Da ich zum Fitnessstudio gejoggt bin, ist mein Körper schon auf Betriebstemperatur. Ich lege los. Für die Geräte gibt es reichlich Hantelscheiben. Gutes Material. Leicht aufzulegen. Ich ziehe mein Programm durch. Die Leute sind kooperativ. Die Atmosphäre passt. Die Musik ist motivierend und von der Lautstärke her richtig geregelt.

Nach knapp einer Stunde ist mein Training beendet. Nun schaue ich mich, während mein Puls runterkommt, noch ein bisschen um. Die Umkleidekabinen sind nicht die größten. Doch sauber. Fönen ist auch möglich. Genügend Spinde vorhanden. Die Toilette hat ein wenig gestunken. Aber mein Gott. Es ist eine Toilette.
In der zweiten Etage gibt es die "softeren" Geräte und ein Frauenbereich. Schön hell, da die Wände rundum aus Glas sind. Eine Etage höher befindet sich der Cardiobereich. Hier sieht man vor lauter Cardio den Bereich nicht mehr. Und das meine ich positiv. Auch hier alles hell dank Rundum-Verglasung.

Der Preis für einen Mitgliedsvertrag liegt derzeit bei monatlich 16,90 EUR im Monat. Für die Dusche muss man extra zahlen. Laut der Trainerin kommt jedoch in Kürze eine Beitragsanpassung auf 19,90 EUR im Monat. Dann wird aber auch die Dusche inklusive sein. Und die Nutzung der Cyber-Kurse, bei denen man sich über eine Leinwand digital trainieren lässt. Man kann mit einem Vertrag alle Studios europaweit nutzen. Die Trainer sind von 8-22 Uhr vor Ort und helfen Dir kostenlos. Es gibt auch Ständer mit kostenlosen Trainingsplänen für Ganzkörpertraining, 2er, 3er und 4er-Splittraining. Mit hilfreichen Tipps.

In einem Automaten befinden sich Getränke und sogar große Packungen an Nahrungsergänzungsmitteln, die der Trainierende gegen ein Entgelt erwerben kann. Das Mindestalter für eine Anmeldung ist 15 Jahre. Das ist für mich der einzige negative Aspekt, den McFit mit sich bringt. Ist jedoch ein generelles Problem bei Fitnessstudios. Auch wenn darauf hingewiesen wird, dass Minderjährige kein extremes Muskelaufbautraining betreiben sollten, kann man dieses Szenario nicht ausschließen.

Ganz neu: CYBERTRAINING - virtuell geführte Kurse, die dich packen und herausfordern sollen. Nichts für mich, doch Hauptsache die Leute bringt es zur Bewegung.

Mein Fazit:
Wer ein McFit Fitnessstudio in der Nähe hat, sollte es nutzen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar. McFit verspricht moderne Geräte. McFit verspricht eine angenehme Atmosphäre. Beides hält die Fitnessstudiokette. Gold wert. Alle Zweifel an McFit sind weg. Nun weiß ich, dass man guten Gewissens dort trainieren kann.

Short Facts:
Preis: 19,90 Euro pro Monat (inklusive Duschen)
Öffnungszeit: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr
Mindestvertragslaufzeit: 12 Monate
Bei Anmeldung bezahlt man einmalig 19 Euro zur Aktivierung der McFIT-MemberCard